Winterfeier des SPD-Ortsvereins mit Ehrungen von Mitgliedern

Veröffentlicht am 14.03.2012 in Ortsverein

Die geehrten Karl-Heinz Kraut, Michael Mangold und Peter Pfeifer mit Gerhard Zörb und Thomas Funk

Bei der Winterfeier des SPD-Ortsvereins Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach im Saal des Schlosses in Tairnbach wurde deutlich, dass es gilt, neben der großen Politik auch das gesellschaftliche Leben zu pflegen. Dennoch, wie bei Parteiveranstaltungen so üblich, wurde nach einem ausgedehnten Stehempfang der offizielle Teil des Abends mit Ansprachen, Ehrungen und obligatorischem Foto an den Anfang der Winterfeier gesetzt. Abendessen und Kaffeetafel, also der geselligere Teil, wurden hintan gestellt. Geschuldet war diese Reihenfolge allein der Anwesenheit unseres Landtagsabgeordneten Thomas Funk, der einerseits die Ehrungen vorzunehmen hatte, anderseits unser Ortsverein nicht der einzige war, welcher zu einer Feier an diesem Abend geladen hatte.

Zu Beginn der Veranstaltung konnte Gerhard Zörb auf einige Ereignisse des vergangenen Jahres zurückblicken und anhand derer neben den Mitgliedern besonders jenen Frauen, welche die festliche Gestaltung des Kreisparteitages in Rettigheim und dieser Winterfeier begleiteten, für ihre Mitwirkung im vergangenen Jahr danken.

Bis Mitte März war die politische Arbeit geprägt von der anstehenden Landtagswahl, die erneut dem damaligen Bürgermeister unserer Gemeinde, Karl Klein, ein Mandat bescherte, den anwesenden Thomas Funk – leider nicht für unseren Wahlkreis – erstmals auch in den Landtag beförderte. Beim Kreisparteitag Ende Mai in Rettigheim wurde er außerdem als Kreisvorsitzender der SPD Rhein-Neckar wieder gewählt. Ihn und den ebenfalls anwesenden, für unseren Wahlkreis zuständigen Stellvertretenden Kreisvorsitzenden, Roland Portner aus Walldorf, konnte Gerhard Zörb herzlich willkommen heißen.

In seiner Begrüßung nahm der Fraktionssprecher auch Stellung zur Bedeutung des politischen Ehrenamtes. In der Öffentlichkeit erfahre das Amt nach seiner Meinung nicht immer jenen Stellenwert, der ihm, wenn man das Amt im Interesse der Menschen ernst nehme, entspräche. Allein schon die große zeitliche Inanspruchnahme würde kaum wahrgenommen und respektiert werden. In vergangenen Veranstaltungen und Reden sei der Anspruch dieser Darstellung leider nicht gut gelungen.

Die Bedeutung einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Hauptorgan der Gemeinde, dem Gemeinderat, wurde anschließend von dem neuen Bürgermeister Mühlhausens, Jens Spanberger, hervorgehoben. Ihn und seine Gattin Claudia hatte Gerhard Zörb zuvor ganz erfreut begrüßen können: „Erstmals ist ein Bürgermeister unserer Gemeinde Gast bei einer Winterfeier des SPD-Ortsvereins.“ Mit dem Hinweis auf ein gutes Gelingen des „Familienfestes“ überließ er dem Bürgermeister das Wort.

Jens Spanberger bedankte sich für die Einladung und nutzte die Gelegenheit, seine zukünftige Arbeit für die Gemeinde in Gänze darzustellen. Insgesamt sei die Fortentwicklung im kommenden Jahr vorgegeben durch den beschlossenen Haushalt. Dennoch ließ Bürgermeister Spanberger erkennen, dass er für Neuerungen in der Gemeinde aufgeschlossen mit den Bürgern und dem Gemeinderat zusammenarbeiten will. Seiner Ehefrau Claudia wurde anstelle eines Blumenstraußes ein Buch als Präsent überreicht, Lesestoff in Zeiten beruflicher Abwesenheit des Ehegatten.

Thomas Funk war es vorbehalten, die feierliche Überreichung der Urkunden für langjährige Mitgliedschaften in der SPD vorzunehmen. Zuvor ließ er es sich natürlich nicht nehmen, einen Abriss der politischen Vorhaben der neu gewählten grün-roten Landesregierung darzustellen. Mit dem Holzhammer Politik zu betreiben sei nicht Sache der Landesregierung, wenngleich Veränderungen politische Verkrustungen aufbrechen sollten. Politischer Wechsel liege in der Natur unseres demokratischen Systems und könne durchaus positive Entwicklungen befördern.

Die Aktivitäten der zu ehrenden Mitglieder in den zurückliegenden Jahren wurden von Gerhard Zörb nochmals herausgestellt und Thomas Funk, der für „ein kinder- und familienfreundliches Baden-Württemberg“ eintritt, der die Veränderungen im Bildungswesen nur mit den Gemeinden erreichen will, der der Reform der Polizeistruktur durchaus Positives abgewinnen kann, erklärte: „Die Region braucht Menschen wie Euch. Wir brauchen mehr sozialdemokratische Politik, sozial für die Menschen – Demokratie als Teilhabe Aller.“ Die vom Vorsitzenden der SPD, Sigmar Gabriel, und von Nils Schmid unterzeichneten Urkunden erhielten Karl-Heinz Kraut für 15-jährige, Michael Mangold für 25-jährige Mitgliedschaft und Peter Pfeifer als eines der ersten Mitglieder in Mühlhausen für seine 40-jährige Zugehörigkeit in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Im Januar 1972 in die Partei eingetreten, war Peter Pfeifer gezwungen, seine Mitarbeit mit dem Fahrrad in Wiesloch bei den Jusos einzubringen. Michael Mangold beschrieb in seiner Dankesrede für die Geehrten eindringlich den Zeitgeist der 70-er Jahre des letzten Jahrhunderts: Die Ära Willy Brandt nötigte in jenen Tagen nicht Wenige, in die SPD einzutreten und sich für die Ziele der Partei einzusetzen, für die demokratischen Grundgedanken zu kämpfen und immer wieder bis in die Gegenwart lebendige Zeichen zu setzen. In Anerkennung ihrer Solidarität zur Sozialdemokratischen Partei wurde den Geehrten als Buchpräsent „Willy wählen `72“ von Albrecht Müller, seinerzeit Wahlkampfleiter von Willy Brandt und später Redenschreiber von Helmut Schmidt, überreicht.

Künstlerisch wurde die gelungene Winterfeier des SPD-Ortsvereins untermalt mit dem Stück „Die Theaterkarten“ von Karl Valentin, dargeboten in hiesigem Dialekt von Schauspielern des „Theaters im Bahnhof Dielheim“.

 

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