Ortsbegehung in der "Unteren Mühlstraße"

Veröffentlicht am 28.05.2018 in Kommunalpolitik

Abgerissene Querung an der Mühle

Infolge unseres Artikels „Verkehrssituation Mühlhausen“ in der Gemeinderundschau Nr. 19, erreichten uns mehrere Zuschriften. Eine direkte Folge hiervon war, dass wir mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ins Gespräch kommen wollten und sogleich eine Ortsbegehung anberaumten. Einige Anwohner, die uns angeschrieben hatten, luden wir hierzu recht herzlich ein, die von der Einladung auch Gebrauch machten.

Vorab möchten wir sagen, dass wir bei unserer Ortsbegehung auf ein regelrechtes Kleinod gestoßen sind! Die Untere Mühlstraße wurde 2004 saniert, ein öffentlicher Bereich mit dem „Kuhschwanzbrunnen“ wurde geschaffen (hierzu später noch mehr). Neben dem kath. Gemeindezentrum und der Bernhardushalle (der St. Cäcilia-Kirche selbst) beherbergt die Straße noch das Museumshaus, die bis heute erhaltene „Untere Mühle“ sowie weitere historische aber auch moderne Bebauung. Dort findet nun bald wieder (09./10.06.18) das Mühlenfest statt, welches vom Fanfarenzug als „Bayernfest“ veranstaltet wird. Nicht zu vergessen die herzlichen Anwohner, die sich für ihre Straße und ihre Gemeinde interessieren und sich nun zu Wort gemeldet haben.

Der erste große Themenschwerpunkt stellte natürlich der stark angestiegene Durchfahrtsverkehr infolge der Baustelle auf der Hauptstraße dar. Fälschlicherweise wurde in unserem letzten Artikel der Eindruck erweckt, dass eine Baustelle in der Unteren Mühlstraße ewig dauere. Richtig ist, dass wir uns dabei auf die diversen Bauabschnitte auf der Hauptstraße beziehen, wobei nun am 2. Abschnitt gearbeitet wird.

Vor Ort konnten wir wiederholt beobachten, dass die Fahrzeuge die recht schmale Straße z.T. mit erhöhter Geschwindigkeit passierten und es in Folge von Gegenverkehr auch zu Engpässen kam. Der Mix aus parkenden Fahrzeugen und Fußgängern, letzteres waren wir ja schließlich selbst, zeigte, welche angespannte Verkehrssituation entstehen konnte. Hierbei ist zu betonen, dass die Untere Mühlstraße über keine Gehwege verfügt, weshalb sich alle Verkehrsteilnehmer den vorhandenen Raum teilen müssen. Nicht auszudenken, wenn spielende Kinder und ältere gehbehinderte Bürger hier auch noch auf die Straße laufen. Wohlgemerkt ist diese Verkehrssituation durch die Baumaßnahmen auf der Hauptstraße entstanden. Erschwerend kommt noch die Sperrung der Verbindung zwischen Dielheim und Rauenberg hinzu. Diesem stark gestiegenen Verkehrsaufkommen sollte, insbesondere im Sinne der Menschen die hier wohnen, besser Rechnung getragen werden. Hierbei kamen auch weitere Ideen auf, ob über eine (kurz- oder längerfristigen) Einbahnstraßen-Regelung, nicht auch ein reiner Anliegerverkehr oder gar eine Fußgängerzone einzurichten wären. Gleich für welche Lösung man sich entscheidet, wichtig bleibt, dass jede getroffene Maßnahme auch durch Kontrollen der Verwaltung begleitet werden muss.

In Mühlhausen wird gebaut. Von dieser Feststellung können sich unsere Mitbürger gleich an mehreren Stellen überzeugen.

Infolge der Renaturierung des Waldangelbachs sollen nun auch zwei Fußgängerbrücken über den Bach erneuert werden. Insbesondere die Anwohner der Unteren Mühlstraße machten uns auf die Folgen dieser Sanierung aufmerksam. Nachdem zunächst die Querung am „Kuhschwanzbrunnen“ abgerissen wurde, folgte wenige Wochen später der Abriss der Brücke neben der Mühle. Dabei war doch hier in der Gemeinderundschau zu lesen, dass die zweite Brücke erst abgebrochen werden sollte, wenn die erste Brücke wieder stehe. Und nun? Beide Brücken sind weg. Diese Tatsache birgt für die Anwohner, aber auch für die Menschen weiter im Zentrum, gleich mehrere Umstände. Zum einen gelangen sie nicht mehr direkt zu ihren Gärten oder auch in die Ortsmitte. Weite Wege, die insbesondere für ältere Menschen zu einem Problem werden, sind die Folge, da nun die Brücken an der Dielheimer Straße oder die Querung an der Hauptstraße Richtung Rotenberg genutzt werden muss. Aber auch in die andere Richtung gibt es Fußgänger: Bürgerinnen und Bürger aus der Ortsmitte, die ebenfalls nur über Umwege die Kirche erreichen können. Wir fragen uns, warum die gegeben Zusagen (zweiter Abriss erst, wenn die erste Brücke steht) nicht eingehalten werden konnten.

An die Brückensanierung am Almenweg, soll sich auch eine Teilsanierung des Aufenthaltsbereichs um den „Kuhschwanzbrunnen“ anschließen. In der Vergangenheit kam es hier zu Problemen, als sich mehrere Jugendliche recht lautstark in diesem Bereich aufhielten. An diesem Punkt halten wir an unserer Forderung der Einstellung eines Sozialarbeiters für unsere Gemeinde fest. Jugendliche müssen verstärkt angesprochen und mit vielfältigen Angeboten eingebunden werden. Ferner erfuhren wir, dass an diesem Ort ein sog. „Pokémon Punkt“ liegt. Der aus einem Onlinespiel (Pokémon Go) basierende Umstand führt dazu, dass viele Autofahrer nun zusätzlich die Straße befahren, um dieses „Tier“ zu fangen. Dieser zusätzliche (und unnötige) Verkehr muss nun wirklich nicht sein.

Auch der Spielplatz am Almenweg gab Grund zur Sorge, da dieser in keinem besonders gutem Zustand mehr sei und dringend einer Sanierung bedürfe.

Die Ortsbegehung des SPD Ortsvereins sollte jedoch nicht bei einer bloßen „Besichtigung“ stehenbleiben. Die SPD bemüht sich nun um ein Gespräch bei der Verwaltung bzw. bei Bürgermeister Spanberger, um alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen, damit Anliegen ausgeführt, Unklarheiten beseitigt oder fehlende Informationen nachgereicht werden können. Bis Redaktionsschluss lag uns eine erste konstruktive Stellungnahme vor. Wir hoffen jedoch weiterhin, dass ein Termin noch möglich gemacht werden kann.

Für den Ortsverein: Holger Schröder

 

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