Neuer Standort für den Chillplatz gefunden

Veröffentlicht am 13.07.2022 in Gemeinderatsfraktion

Bereits vor über einem Jahr sprach sich der Gemeinderat einstimmig für die Ausweisung einer Freizeitfläche aus, die inzwischen als „Chillplatz“ in den allgemeinen mühlhäuser Sprachgebrauch übergegangen ist. Es sollte ein Platz im Freien geschaffen werden, an dem sich die Jugendlichen der Gesamtgemeinde treffen, andere Jugendliche kennenlernen und ihre Sommerabende verbringen kann. Die Mühlen in der Kommunalpolitik mahlen manchmal langsam und sind auch von Rückschlägen und Hindernissen gesäumt. Manches hätte man im Vorfeld klären oder umfahren können, was jedoch nicht geschehen ist. So erfuhren die Gemeinderäte auch erst nach dem Beschluss für den Chillplatz auf dem Flurstück 7293 im Gewann „Bannholz“, dass die entsprechenden Gespräche und Vorabsprachen mit der Gemeinde Rauenberg und den Behörden nicht stattgefunden hatten. Die Folge war, dass es „Einwendungen des Amtes für Landwirtschaft und Naturschutz des RNK, der Stadt Rauenberg, sowie von Anwohnern Rotenberg und der Unteren Mühlstraße in Mühlhausen“ (aus Sitzungsvorlage Top5, 30.06.22) gab. Dies hatte zur Folge, dass die Suche wieder von vorne begann und seinen glücklichen Abschluss mit dem Flurgrundstück Nr. 6549 bei der ehemaligen Obstplantage am „Ruhberg“ in Nachbarschaft zum angrenzenden Gewerbegebiet „In den Rotwiesen“ nahm.

Bereits vor einem Jahr wurde im Rat auch auf Grundstücke in diesem Bereich verwiesen und nachgefragt, da diese im Flächennutzungsplan bereits als Freizeit- und Erholungsflächen ausgewiesen sind. Nun kam man doch zu der Erkenntnis, dass die Ausweisung eines Chillplatzes an dieser Stelle doch kein Ausschlusskriterium ist, da dieser so angelegt werden soll, dass der Platz bei einer möglichen Erweiterung des Gewerbegebiets entsprechend verlegt werden kann.

Auf der Fläche ganz rechts im Bild soll der Chillplatz nun entstehen.

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Diesmal lag auch eine Stellungnahme des Amts für Landwirtschaft und Naturschutz des RNK vor, die nun keine Einwendungen gegen das Vorhaben hatte. Bereits im Vorfeld wurden auch die Vertreter des Kinder- und Jugendforums, die die Bitte nach einem solchen Grundstück an die Verwaltung und den Gemeinderat herangetragen hatten, eingebunden. Des Weiteren wurde auch das inzwischen sehr aktive Team der mobilen Jugendarbeit des Postillion e.V. hinzugezogen. Beide sprachen sich ebenfalls für diesen Standort aus. Vorteilhaft ist dieser Standort auch deshalb, da er ebenfalls für die Jugendlichen aus Rettigheim recht gut, z.B. per Fahrrad, zu erreichen ist.

Etwas befremdlich wirkte dagegen wieder einmal das Gebaren des zahlenmäßig größten politischen Mitbewerbers, bei dessen Ausführungen kein Ansatz einer Jugendförderung zu erkennen war. An dieser Stelle konnte man sich leider nicht an die eigenen Ausführungen im sog. „Strategiepapier“ erinnern. Die SPD-Fraktion dagegen blieb und bleibt bei ihrer Auffassung, dass die Jugendlichen, mit ihrem seit langem gehengten und mehrfach geäußerten Wunsch nach einem „Chillplatz“, ernst zu nehmen sind und hierfür weitere 10.300 €, sowie die Mittel für den Erwerb des Grundstücks zu bewilligen sind. Mit letzterem konnte der o.g. politische Mitbewerber nicht mitgehen und stimmte dagegen. Wir als SPD-Fraktion sehen diesen Grunderwerb aus zweierlei Gründen für richtig, weshalb wir hier auch zustimmten: Zu einen geht es um die zügige Umsetzung des „Chillplatzes“. Dies ist nun mal nicht ohne dieses Grundstück zu realisieren und andere geeignete scheinen nicht in Aussicht zu stehen. Zum anderen ist es für uns als Gemeinde immer gut investiertes Geld, wenn wir in den Besitz von Grundstücken gelangen, da der Kommune hierdurch eine städtebauliche Gestaltungsmöglichkeit gegeben ist.

Bereits im August des letzten Jahres hielten wir bzgl. unserer Position in der Kommunalpolitik für Kinder und Jugendliche fest: „Die gegenwärtigen Krisen und Katastrophen sollten einen Lernprozess in Gang setzen, der auch in den kleineren Gemeinden ein vorausschauendes politisches Denken sowie ein Denken in Zusammenhängen stärkt. Aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen betrachtet bedeutet dies, sich stets sicher sein zu können, dass man wahrgenommen und anerkannt wird. Sie müssen sich in ihrem gesamten späteren Lebensverlauf darauf verlassen können, dass die Gemeinde auf ihre Bedürfnisse und Anliegen eingehen. Dies setzt eine langfristige und in sich stimmige Gemeindepolitik für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene voraus. Nur unter der Bedingung von Anerkennung kann eine für den Einzelnen gleichermaßen, wie für die Gemeinde wünschenswerte Entwicklung und Entfaltung von Kindern und Jugendlichen stattfinden. ‚Anerkennung‘ ist dabei mehr, als es unsere Alltagssprache zum Ausdruck bringt. Sie bedeutet, dass der Andere grundsätzlich berechtigt ist Forderungen zu stellen.“

Somit handelt die SPD auch hier in ihrer kommunalpolitischen Verantwortung konsistent. Wir möchten die Jugendlichen nicht mehr auf die Zukunft vertrösten und hoffen, dass der „Chillplatz“ an neuer Stelle nun endlich verwirklicht werden kann.

Für die SPD: Holger Schröder

 

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