Ehemaliger Ortsvereinsvorsitzender Peter Wirkner erhält Hildegard-Lagrenne-Preis der Stadt Mannheim

Veröffentlicht am 25.03.2013 in Allgemein

Stolz auf den Hildegard-Lagrenne-Preis: Peter Wirkner. Foto: vaf

Von Jan Millenet, Foto: vaf
Er sei ein pragmatischer Idealist. Sein Engagement sei mit dem Ziel verbunden, für ein humanes Zusammenleben zu kämpfen. Gert Weisskirchen brachte es in seiner Laudatio für seinen "guten Freund" Peter Wirkner auf den Punkt.

Wirkner ist der erste Empfänger des Hildegard-Lagrenne-Preises, den ihm die Stadt Mannheim verlieh. Ort der Preisverleihung: das Haus für Kultur, Bildung und Antiziganismusforschung "RomnoKher". Und das nicht zufällig, denn Peter Wirkner engagiert sich schon seit Jahren für die Bekämpfung der Diskriminierung von Minderheiten und gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus. Der Preisträger ist wissenschaftlicher Direktor an der Fachhochschule des Bundes, Fachbereich Arbeit, in Mannheim sowie langjähriger Dozent an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
In ihrer Ansprache mahnte Bürgermeisterin Freundlieb an, dass auch heute noch weltweit, in Deutschland, aber auch direkt in Mannheim Menschen diskriminiert würden. Zum Beispiel Sinti und Roma. "Ihnen wird auch heute noch von Teilen der Gesellschaft eine aggressive Haltung entgegengebracht", so Freundlieb. Laut einer Studie des Landesvorsitzenden des Verbands deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg, Daniel Strauß, zur aktuellen Bildungslage haben beispielsweise rund 81 Prozent der 275 Befragten angegeben, persönlich Diskriminierung erfahren zu haben. Eine Aufgabe für die Kommunen, so Freundlieb. Sie müssten Sinti und Roma einen gefestigten Bildungszugang gewährleisten. "Hierzu soll auch der Lagrenne-Preis beitragen", sagte die Bürgermeisterin. Mit dem Hildegard-Lagrenne-Preis zeichnet die Stadt Mannheim Einzelpersonen, Institutionen oder Initiativen aus, die sich durch ihr Handeln explizit für die Interessen und Lebenslagen der anerkannten Minderheit deutscher Sinti und Roma verdient gemacht haben. Er soll von nun an in regelmäßigen Abständen verliehen werden. Es wird allerdings nicht nur der Preisträger damit gewürdigt, sondern auch die Namensgeberin Hildegard Lagrenne. Sie lebte von 1951 bis zu ihrem Tod 2007 mit ihrer Familie in Mannheim. Hildegard Lagrenne hat das Konzentrationslager Auschwitz überlebt und rief im Deutschland der Nachkriegszeit die erste Sinti-Bürgerrechtsbewegung ins Leben. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.
"Die Verleihung ist für mich und meine Familie eine große Ehre", bedankte sich Peter Wirkner. Das Lebenswerk Lagrennes mahne, entschieden und dauerhaft der Diskriminierung von Minderheiten entgegenzutreten. "Extremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dürfen auch in unserer Stadt keinen Platz haben."
-Entnommen aus der RNZ-

 

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