Bericht aus dem Gemeinderat: Schulverband Albert-Schweitzer-Schule Wiesloch

Veröffentlicht am 07.12.2022 in Gemeinderatsfraktion

Sanierung des Schulgebäudes

„In keiner Weise dürfen wir uns dazu bewegen lassen, die Stimme der Menschlichkeit in uns zum Schweigen bringen zu wollen. Das Mitfühlen mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht.“ (Albert Schweitzer)

Dieses Zitat von Albert Schweitzer macht mehr als deutlich, warum diese Schule nach diesem Mann benannt wurde. Für viele Mühlhäuserinnen und Mühlhäuser mag es auf den ersten Blick nicht ersichtlich sein, warum sich nun auch der Gemeinderat mit dieser Schule auseinandersetzen muss, doch hängt dies schlicht und einfach mit der Tatsache zusammen, dass sich unsere Gemeinde in einem Schulverband mit der Stadt Wiesloch, der Stadt Rauenberg, der Gemeinde Nußloch, Dielheim sowie der Gemeinde Malsch befindet. Bei der Albert-Schweitzer-Schule handelt es sich um ein sog. SBBZ: ein „Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum“ mit dem Förderschwerpunkt lernen. Mitgefühl und Einfühlungsvermögen – das ist es, was das Lernen und Lehren an einer solchen Einrichtung ausmacht und prägt. Momentan besuchen auch 15 Schüler/-innen aus unserer Gemeinde diese Schule, die insgesamt eine Schülerschaft von 86 Kindern und Jugendlichen umfasst.

Für mehr bitte auf "weiterlesen" klicken.

Das Schulgebäude, welches aus dem Jahre 1972 stammt, ist inzwischen deutlich in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig. Dem Gemeinderat lag für diesen Tagesordnungspunkt eine sehr detailliert ausgestaltete Sitzungsvorlage vor, die bei genauer Lektüre, auch das Fehlen der Wieslocher Verwaltungskolleg/-innen entschuldigen konnte. So konnten sich alle Ratsmitglieder über die verschiedenen Optionen informieren: Auf der einen Seite die Generalsanierung des Bestandsgebäudes oder für einen Neubau, beides jedoch auf der Grundlage eines Ganztagesbetriebs (unter Berücksichtigung eines sonderpädagogischen Konzepts). Auf der anderen Seite ein „etwas kleinerer Neubau“ (600.000 € weniger), welcher geringere Unterhaltungskosten verursachen solle. Einhellig favorisierte man im Rat die Variante der Generalsanierung, die immer noch mit 11,2 Mio. € – gegenüber 14,18 Mio. € für den Neubau an gleicher Stelle – zu Buche schlägt.

So richtig und wichtig es ist, dass die Gemeinde Mühlhausen auch ihrer Verantwortung gerecht wird und die Albert-Schweitzer-Schule (A-S-S) unterstützt, welche Kinder mit höherem Betreuungs- und Lehraufwand unterrichtet, wurde im Rat dennoch Ungläubigkeit gegenüber den Zahlen für die A-S-S in Wiesloch geäußert. Man könne für den Betrag hier vor Ort ja ein Gebäude für gleich mehrere hundert Schüler errichten, dabei würden in Wiesloch lediglich 86 Kinder beschult. Diese Aussage zeugt von großer Unkenntnis und man muss annehmen, dass man sich doch nicht so gewissenhaft mit der Vorlage auseinandergesetzt hat. Zum Glück konnten die nachfolgenden Wortmeldungen erläutern, dass es sich um ein Lehrangebot nach sonderpädagogischen Maßstäben handelt, welches einen entsprechenden Raumbedarf mit sich bringt. Auch ein Blick auf die Homepage der A-S-S Wiesloch hätte verraten, wie die Kolleginnen und Kollegen mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten (z.B. Klassenunterricht mit Leistungsdifferenzierung; Klassengrößen von 9-10 Schülern; Zweimal jährlich werden individuelle Förderpläne erstellt; Unterstützung im inklusiven Unterricht). All dies erklärt den dargestellten Platzbedarf und die Kosten, die dieser aufwirft.

Einig war man sich hingegen bei der Betrachtung der Finanzierung nach einem Umlagesystem. Hierbei werden die Kosten auf alle Verbandsmitglieder umgelegt und sollen dabei nicht mehr ausschließlich nur diejenigen Mitglieder belasten, die auch Schüler/-innen an der Schule haben. In der Schulverbandsversammlung hat sich die Position durchgesetzt, dass auf jeden Fall ein erweiterter Verteilerschlüsselwert, wie z.B. die Einwohnerzahl, herangezogen werden soll. Da nicht abzuschätzen ist, wieviel Schüler/-innen aus einer Gemeinde die Schule besuchen, ist es daher sinnvoll auch die Einwohnerzahl der Kommunen heranzuziehen. So stattete der Rat den Bürgermeister mit einem Votum aus, dass dieser sich dafür einsetzen solle, dass die jährliche Finanzierungsumlage sich künftig aus 50% Einwohnerschaft und 50% Schülerzahl zusammensetzt. Die SPD-Fraktion stimmte mit allen anderen Gemeinderätinnen und -räten (1 Enthaltung) der Sitzungsvorlage zu.

 

Hier geht's zum Webauftritt der Bundes SPD

Die wichtigsten Maßnahmen, Informationen und Tipps

 

 

SPD-Mitglied werden!

Mitglied werden!

Unser Abgeordneter für den Bundestag

News-Ticker

24.09.2023 15:37
SEI AM MONTAG DABEI!.
Am Montag stellen wir unsere Spitzenkandidatur für die Europawahl vor. Du kannst digital dabei sein. Melde dich jetzt an! Am Montag, den 25. September stellen wir unsere Spitzenkandidatur für die Europawahl vor! Und das Beste daran? Du kannst digital dabei sein! Promis, Mitglieder und Interessierte läuten mit uns gemeinsam den Wahlkampf ein. Melde dich jetzt… SEI AM MONTAG DABEI! weiterlesen

Startchancen-Programm: Zielgerichtet dort helfen, wo die Not am größten ist Das Startchancen-Programm soll gezielt Schulen mit angespannten sozialen Herausforderungen zu Lernorten entlang der Bedürfnisse von Kindern machen. SPD-Fraktionsvize Sönke Rix begrüßt die heutige Bund-Länder-Einigung. "Im Koalitionsvertrag hat sich die Ampel verpflichtet, der schwierigen Lage an den deutschen Schulen entgegenzutreten und Verantwortung vor Ort zu übernehmen.… Sönke Rix zum Startchancen-Programm weiterlesen

CDU/CSU verabschieden sich vom wichtigen Staatsziel Kultur In der gestrigen Anhörung des Kulturausschusses sprachen sich sämtliche Sachverständige der Union sowie die Mitglieder der Unionsfraktion gegen das Staatsziel Kultur im Grundgesetz aus. Die SPD-Bundestagsfraktion appelliert an die Union, dieser wichtigen Verankerung nicht im Wege zu stehen. "Die Bedeutung von Kunst und Kultur in unserer Gesellschaft kann… Helge Lindh zur Blockadehaltung CDU/CSU beim Staatsziel Kultur im gestrigen Ausschuss weiterlesen

Genehmigungsbeschleunigung durch Reform des Immissionsschutzes Heute (20.09.2023) hat sich der Umweltausschuss des Deutschen Bundestags im Rahmen einer öffentlichen Anhörung mit der Reform des Bundesimmissionsschutzgesetzes beschäftigt. Zentral sind die Beschleunigung und die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, um mehr Tempo bei der Transformation zu erreichen. "Die heutige Anhörung hat deutlich gezeigt, dass wir durch eine gut durchdachte Reform… Daniel Rinkert zu schnelleren Genehmigungen (Immissionsschutz) weiterlesen