Ostern - Ein Hoffnungsfest in schwieriger Zeit

Veröffentlicht am 06.04.2020 in Aktuelles

Der SPD-Ortsverein Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern, sowie all ihren Mitgliedern ein frohes und gesegnetes Osterfest.

Und tatsächlich hat der SPD Ortsverein noch mehr zum Osterfest zu sagen, dem ältesten christlichen Fest. So wie Weihnachten erst im Rückblick durch Ostern ein Gewicht bekommt, so lassen sich heute aktuelle Fragen auch viel leichter mit einem Blick zurück beantworten, ohne dabei die Zukunft außer Acht zu lassen. Ich möchte an dieser Stelle kurz auf die Botschaft eingehen, die an diesem Festtag verbreitet wird. Diese ist dabei eindeutig und lautet: Jesus ist zu neuem Leben erweckt worden und tritt zu seinen Freunden mit dem vertrauten Gruß: „Friede sei mit euch!“ Ostern ist somit ein Hoffnungsfest, das für uns nicht ohne Folgen bleibt: Alles ist anders. Gottes Liebe reicht über den Tod hinaus.

Insbesondere in dieser Friedensbotschaft, wie auch in der gelebten Nächstenliebe durch Jesus Christus, liegen für mich als Christ die wesentlichen Werte, die vor allen Dingen in der Sozialdemokratie zu Hause sind. Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität stellen die Grundwerte der SPD dar, welche in einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft die Basis bilden müssen.

Besonders die momentane Corona-Krise bestätigt meine soeben ausgeführte Darstellung. Vor allem der Wert der Solidarität ist momentan in aller Munde. Dabei gehört er zur DNA der SPD! An vielen Stellen können wir auch in unserer Gemeinde diese Zeichen von Solidarität sehen: Sei es der – auch von uns bereits oft geteilte – Aufruf zur Errichtung eines Lieferservice durch das DRK; die Hilfe- oder Trostnummern, welche beim örtlichen Bäcker ausliegen; die Erzieherinnen und Erzieher in den Kindergärten in Mühlhausen (Regenbogen & St. Josef), die weiterhin die Kinder betreuen, deren Eltern in systemrelevanten Berufen dringend benötigte Arbeit leisten. In guten Zeiten ist es recht und billig von Solidarität zu reden, nun zeigt sich, wie sie auch mit Leben gefüllt wird. Es ist nicht das erste Mal, dass die Menschen in Deutschland zeigen, wie groß die Bereitschaft ist, Solidarität zu zeigen, wenn es darauf ankommt. Es ist daher gut zu sehen, wie viele spontane Initiativen in Mühlhausen und im Rhein-Neckar-Kreis entstehen. Der SPD-Bundesvorsitzende Norbert Walter-Borjans äußerte am 02.04. in einem Gastbeitrag im STERN, dass sich in dieser Zeit folgendes zeige: „Wir leben in einer stabilen Demokratie. Die demokratischen Parteien ringen hart um den richtigen Weg in die Zukunft, aber wenn es die Lage erfordert, sind sie zum engen Schulterschluss fähig – innerhalb der Regierungskoalitionen in Bund und Ländern und zwischen Regierungen, Regierungsfraktionen und Opposition. Das ist nicht überall in der Welt selbstverständlich. Es ist ein gutes Gefühl, wenn viele Menschen im Land sagen, dass ihnen die in Normalzeiten oft geschmähte Politik in diesen Tagen ein Stück Sicherheit gibt.“ Ich möchte diese Gedanken noch um eine Idee des Philosophen Markus Gabriel, Professor für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, ergänzen, die für die deutsche aber insbesondere auch für die europäische Politik von Bedeutung ist. In dieser Zeit, in der uns eine weltweite Pandemie erschüttert, appellierte er jüngst in einem Beitrag auf 3Sat für „eine Politik der Freundschaft, die auf moralischer Einsicht beruht.“ Und recht hat Professor Gabriel! Insbesondere auf europäischer Ebene muss sich diese Politik nun Bahn brechen. Länder, die sich dieser Solidarität verweigern (insb. Tschechien, Polen und Ungarn), dürfen in der Folge nicht mehr von europäischen Finanzleistungen profitieren. Unser Finanzminister Olaf Scholz (SPD) reist seit Wochen Landauf landab zu allen europäischen Entscheidungsträgern, um Einvernehmen für schnelle, massive und dauerhafte Finanzhilfen für die besonders gebeutelten Staaten zu erreichen. Ein ganz wichtiges Ziel ist dabei, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen, jede Form früherer Maßregelung und jede Möglichkeit auszuschließen, dass Spekulanten auf den Ruin von Staaten wetten können. Norbert Walter-Borjans schloss mit den Worten, dass jede Krise immer auch die Hoffnung berge, dass die Mehrheit der Menschen sich auf das rückbesinne, was unsere Lebensqualität ausmache: „gesellschaftlicher Zusammenhalt in ganz Europa, Solidarität privat und weltweit – und das gute Gefühl, anderen etwas wert zu sein.“

Abschließend möchte ich an dieser Stelle nochmals den Satz von Professor Gabriel wiederholen: Die Einführung „einer Politik der Freundschaft, die auf moralischer Einsicht“ beruhe. Gestalten Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, diese Politik mit. Lassen Sie uns solidarisch sein! Wie beruhigend ist es doch zu wissen, dass es eine politische Kraft in diesem Land gibt, die diese Kernbotschaft schon immer in sich trägt: die SPD.

In diesem Sinne wünscht der SPD-Ortsverein erholsame Feiertage!

Für den SPD-Ortsverein Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach: Holger Schröder

 

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