Vom Sattlergesellen zum Reichspräsidenten – Ein Leben in Verantwortung

Veröffentlicht am 20.11.2008 in Historisches

SPD-OV Mühlhausen lädt die Ortsbevölkerung und Mitglieder zum Besuch der Ebert-Gedenkstätte und des Weihnachtsmarktes in Heidelberg ein.

„Als ich, ein junger Sattlergeselle, in die deutsche Arbeiterbewegung eintrat, klang mir zuerst das Wort entgegen: ‚Des Volkes Wille soll oberstes Gesetz sein’. Damit war ich einverstanden und daran habe ich festgehalten mein Leben lang.“ Diese Zeilen schrieb Friedrich Ebert am Tage der Wahlen zur Nationalversammlung (19. Januar 1919) im „Vorwärts“, womit er seine Auffassung verteidigte, dass nur eine vom Volk gewählte Instanz darüber zu entscheiden habe, wie es nun mit Deutschland – nach dem verlorenen Weltkrieg – staatsrechtlich weitergehen sollte.

Nach „Volkes Wille“ sollte er auch weiterhin handeln, als es ihm gelang, am 11. Februar 1919 von der Nationalversammlung mit 277 Stimmen zum Reichspräsidenten gewählt zu werden. Sein Gegenkandidat, der Deutschnationale Graf Posadowsky-Wehner, erhielt dagegen nur 49 Stimmen. Deutschland erhielt nun erstmals ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt. Ebert verstand es bereits damals, dass sein Amt nur überparteilich ausgeübt werden könne, wenn die neue Republik auf das Bündnis von Arbeiterschaft und Bürgertum fußen und langen Bestand haben sollte.

Diese und andere schicksalsträchtige Momente in der deutschen Geschichte sind es, zu deren Erfahrung der SPD Ortsverein Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach am 29. November alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Mitglieder recht herzlich einlädt! Die Besichtigung in Heidelberg wird dabei zum Anlass genommen, die Verbindungen des Öffentlichen Personennahverkehrs auszutesten. Hierfür treffen sich die Teilnehmer um 12 Uhr am Rathaus in Mühlhausen, um mit Bus und Bahn bis in die Nähe der Gedenkstätte zu fahren. Für jede(n) teilnehmende(n) Bürgerin oder Bürger wird ein Unkostenbeitrag von 3,- Euro für Fahrkarte und Museumsbesuch erbeten. Um 14 Uhr wird die Besichtigung der Gedenkstätte beginnen.

Dabei ist es doch erfreulich, dass sich große Geschichte nicht allein im fernen Berlin, sondern auch im nahen Heidelberg erfahren lässt, wo der erste demokratisch gewählte Reichspräsident geboren wurde. Dort in der Altstadt Heidelbergs, in einer der schmalsten Gassen, befindet sich die Geburtswohnung Friedrich Eberts. Neben dem Besuch der Wohnung wird es zusätzlich eine Führung durch die im letzten Jahr völlig neu überarbeitete Dauerausstellung geben. Im Anschluss hieran wird der Leiter der Gedenkstätte und Autor der ersten umfassenden Ebert- Biographie, PD Dr. Walter Mühlhausen, einen Vortrag über Leben und Wirken Friedrich Eberts halten.
Dieser Tag soll schließlich mit einem Besuch des Weihnachtsmarkts in Heidelberg abgerundet werden, wonach es dann gegen 17:30 Uhr wieder nach Hause gehen soll.

Für eine bessere Planung bittet der SPD-Ortsverein um Anmeldung entweder bei Holger Schröder unter der Rufnummer 06222/3170407 oder per E-Mail unter schroeder.holger@spd-online.de.

Der SPD-Ortsverein Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach würde sich sehr über eine Teilnahme von Bürgerinnen und Bürgern aus allen Ortsteilen freuen!

 

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